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Die Anträge des Jugendparlaments Josefstadt 2008 und deren Umsetzung durch den Bezirk
Im Folgenden finden sich die Forderungen und Anregungen der Jugendlichen, die beim Mitbestimmungstag des Jugendparlaments Josefstadt am 4. Juni
2008 erarbeitet und an die Bezirksvorstehung übergeben wurden, sowie die Antworten aus den zuständigen Kommissionen und Ausschüssen
des Bezirks:
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Attraktivere Gestaltung der Grün- und Freiflächen im 8. Bezirk
Aus Mangel an Grünflächen im 8. Wiener Gemeindebezirk wünschen wir uns mehr „undefinierte“ Grünflächen
im Bezirk, die auch zum Liegen und Sitzen geeignet sind. |
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Es wird im zuständigen Umweltausschuss über Grünflächen diskutiert, die öffentlich gemacht
werden könnten: Grünfläche Stolzenthalergasse (Schulgrund): Gespräche mit Stadtschulrat und den zuständigen Dienststellen
werden geführt. Weitere potentielle Grünflächen wären am Bennoplatz, Albertplatz etc.
Prinzipiell steht der Umweltausschuss
der Öffnung weiterer Grünanlagen positiv gegenüber. |
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Öffentliche Verkehrsmittel ausbauen
Wir fordern längere Fahrtzeiten der Linie J, insbesondere am Wochenende und am Abend, sowie kürzere Intervalle der Straßenbahnlinie.
Außerdem wünschen wir uns die Inbetriebnahme der elektrischen Anzeige bei der Station Albertgasse.
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Die neue Linie 2, die mit 26.10.2008 den J-Wagen ersetzt hat, zeichnet sich durch längere Betriebszeiten aus. Die
Intervalle in den Spitzenzeiten können laut den Wiener Linien nicht mehr verdichtet werden. Die Inbetriebnahme der elektronischen Anzeige
sollte eigentlich noch 2008 erfolgen.
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Hamerlingpark adaptieren
Im Hamerlingpark hätten wir gerne auf der Wiese im Hamerlingpark mit den Steinen hätten wir gerne beqeme Sitzgelegenheiten wie wir sie
aus dem Museumsquartier kennen und schätzen. Da die Fläche nicht zum Spielen genutzt werden darf, wäre dies eine sinnvolle Alternative
für uns.
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Die Grünfläche im Hamerlingpark darf schon zum Spielen benutzt werden, jedoch nicht für das Fußballspielen.
Da die Grünfläche von den Parkbesucher/ innen gut genutzt wird, besteht hier von Seiten des Umweltausschuss kein weiterer Handlungsbedarf.
Es wird allerdings beraten, ob im Tigerpark eine Aufstellung von solchen Sitzgelegenheiten möglich ist und umgesetzt werden kann. |
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Fussgängerampel
Wir finden, dass die Grünphase der Fußgängerampel auf der Josefsttädter Straße Ecke Albertgasse zwischen MC Donalds
und Würschtelstand viel zu kurz ist. Nicht einmal wir Jugendlichen schaffen es in der bestehenden Regeleung bei Grün über die Sraße
zu kommen.
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Die Grünphase wird von allen Dienststellen, wie auch von allen politischen Vertreter/innen als ausreichend empfunden.
Eine Verlängerung der Grünphase bei einer Ampel hätte zudem auf den gesamten Verkehrsfluss in der Josefstädterstraße
Auswirkungen. |
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Freie Graffiti Wände im Bezirk
Wir fordern vom Bezirk freie Graffiti Wände in einer der Parkanlagen im 8. Bezirk die uns das legale Sprayen ermöglichen
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Die zuständige Kulturkommission spricht sich einstimmig für die Umsetzung des Projektes aus. Die Stadt Wien
bietet im Rahmen des Projekts “Wiener Wand” jungen Kulturschaffenden aus der Graffitiszene legale Flächen an. Das Projekt wurde
im November in der Kulturkommission in der Josefstadt vorgestellt. In der Zwischenzeit wurden Vorschläge für Standorte für dieses
Projekt an die Kulturkommission übermittelt. Das Büro der Bezirksvorstehung setzt sich mit den Eigentümern in Verbindung und wird
das Projekt vorstellen und sich um eine entsprechende Umsetzung bemühen. Die zeitliche Umsetzung hängt sehr stark von der Kooperationsbereitschaft
der Eigentümer/innen, bzw. der Stadt Wien ab. |
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Öffentliche WC Anlagen
Im Schönbornpark hätten wir gerne hygienische WC Anlagen, Die bestehende Situation ist wirklich ein Problem.
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Die umfassende Sanierung der WC Anlage im Schönbornpark ist laut Magistratsabteilung 48 derzeit noch nicht notwendig,
da im Vorjahr kleinere Sanierungsarbeiten gemacht wurden. Die Sanierung der denkmalgeschützten WC-Anlage würde 230.000 Euro kosten. Vom
Denkmalamt ist derzeit keine Kostenbeteiligung zu erwarten. Die Sanierung der gesamten Anlage wird daher noch einige Jahre dauern. |
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Feste und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
Wir wünschen uns mehr Feste und Veranstaltungen für Jugendliche im Bezirk für Jugendliche bei dem auch Tanzgruppen und Bands auftreten
können.
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Initiativen in diese Richtung gibt es zum Teil schon durch die Bezirksvertretung und die Parkbetreuung. Zum Beispiel
fand heuer schon das zweite Mal ein Fest in der Jugendsportanlage Buchfeldgasse statt. Vor drei Jahren gab es eine von der Jugendplattform organisierte
Woche unter dem Motto „Dancing Park“. Veranstaltungen wie diese sollen beibehalten und vielleicht ausgeweitet werden. In der Sozialkommission
wurde auch angedacht, rund um die Sportveranstaltung (siehe Forderung 10), ein solches Fest einzuplanen. Die direkte Durchführung von
solchen Veranstaltungen kann der Bezirk schwer übernehmen, aber gemeinsame Aktionen mit Parkbetreuung und dem Team des Jugendcafes sind grundsätzlich
angedacht. |
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Grünfläche vor der Schule
Vor dem BGRG Albertgasse gibt es eine Grünfläche, die äußerst ungepflegt ist. Im Moment wächst hier nur Unkraut. Der
Versuch Blumen zu pflanzen ist bereits gescheitert. Aus desem Grund wünschen wir uns die Pflanzung von Bäumen.
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Der Umweltausschuss steht dem Antrag sehr positiv gegenüber. Das Anliegen wurde bereits der Magistratsabteilung
42 weitergeleitet und es stehen bereits Bäume vor der Schule. |
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Problembereich Hundekot
Im 8. Bezirk ist das Hundekot Problem wirklich groß. Die derzeitige Strafe für die Missachtung beträgt 36.- und die ist bei weitem
zu niedrig. Wir fordern eine deutliche Erhöhung des Bußgeldes auf zumindest 70.-. Gerade im Bereich Albertgasse und Pfeilgasse ist das
Problem besonders groß.
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Der Bezirk ist für die Gebühren der Strafen für Missachtung der Hundekotentfernung nicht zuständig.
Trotzdem versucht der Bezirk möglichst viele Maßnahmen zu setzen, um das Problem des Hundekots zu lösen. So gibt es im Bezirk viele
Stellen, an denen „Hundekotsackerl“ entnommen werden können. Die Aktion „Nimm ein Sackerl für dein Gackerl“,
im Zuge derer auch die Strafe von 36 Euro durch die Stadt Wien eingeführt wurde, ist ein erster Schritt. Es wird die Aufgabe der Stadt Wien
sein, hier den Erfolg der Maßnahme zu bewerten und dann weitere Schritte zu unternehmen. Einer dieser Schritte könnte eventuell auch
eine Erhöhung des Bußgeldes sein. Jedoch ist dafür der Bezirk nicht zuständig, sondern die Stadt Wien. Wir werden aber weiter
versuchen, dieses Problem zu lösen und auch die Stadt Wien auf die Probleme aufmerksam machen. |
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Bezirkssporttag
Wir wünschen uns vom Bezirk die Veranstaltung eines Bezirkssporttages. Dieser soll über den ganzen Bezirk verteilt sein und in Parks,
auf Sportpätzen und Turnsälen stattfinden und uns Jugendlichen das Ausprobieren unterschiedlicher Sportarten ermöglichen.
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Die dafür zuständige Sozialkommission hat sich einstimmig für die Umsetzung des Antrags ausgesprochen.
Erstmals stattfinden soll ein solcher Jugendsporttag im Frühjahr/Frühsommer 2009. Derzeit wird überlegt, wie genau das Angebot
und der Ablauf einer solchen Veranstaltung aussehen könnte und zum Beispiel über die Ausweitung des Bezirkssporttages auf eine Woche
diskutiert, in der täglich andere Angebote stattfinden könnten. Oder die Frage, ob es am letzten Tag eventuell nachmittags/abends eine
Art Fest geben könnte (siehe Forderung 7). Die Koordination des Bezirksporttages wird über eine Mitarbeiterin des Jugendcafes „Roter
Kakadu“ gemeinsam mit der Parkbetreuung laufen. Wünsche zum Jugendsporttag können dementsprechend im Jugendcafe deponiert werden.
Außerdem sollen Sportvereine im 8. Bezirk und Schulen in die Planung miteinbezogen werden. |
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Volleyballplatz im Hamerlingpark
Wir wünschen uns einen Beach Volleyball Platz im Hamerlingpark der kostenfrei zur Verfügung steht und auf dem Jugendliche ein Vorrecht
in der Nutzung des Platzes haben.
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Ein Beach Volleyball Platz im Hamerlingpark ist räumlich leider nicht möglich. Es wird aber überlegt,
im Schönbornpark einen Beach Volleyball Platz einzurichten. Laut Auskunft der Magistratsabteilung würden die Kosten ca. 22.500 Euro betragen.
Mit diesem Antrag wird sich der Umweltausschuss weiterhin auseinandersetzen. Es wird im Jänner eine Sitzung geben, wo das weitere Vorgehen
besprochen wird und beschlossen wird, ob die notwendigen Gelder für das Projekt vorhanden sind. Falls das Geld freigegeben wird, muss an der
konkreten Planung des Platzes und der Genehmigung weitergearbeitet werden. Einer Umsetzung stünde dann nicht mehr viel im Wege, eine Realisierung
bräuchte vermutlich dennoch ihre Zeit. |
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Gemütliche Sitz- und Chillgelegenheiten im Park
Wir wünschen uns gemütliche Sitzgelegenheiten im Hammerlingpark und im Schönbornpark auf denen wir es uns mit unseren Freundinnen
bequem machen können und gemütliche Nachmittage verbringen würden.
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Im Tigerpark in der ehemaligen Hundezone könnten Sitzmöbeln oder ähnliches gemacht werden. Hier besteht
die Absicht, interessierte Jugendliche in die Gestaltung des Sitzbereichs mit einzubeziehen. |
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Käfigbereich im Schönbornpark verbessern
Wir fordern, dass die Büsche und Bäume rund um den Käfig im Schönbornpark zurück geschnitten werden. Im Moment ist
der Käfigbereich ziemlich verwildert.
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Der Umweltausschuss spricht sich für den Antrag aus. Der Vorsitzende beauftragt die MA 42 mit der Durchführung,
die Büsche werden geschnitten werden. |
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Ballspielkäfig verbessern
Wir wünschen uns im Hamerlingpark eine Verbesserung des Bodenbelages im Ballspielkäfig und eine Übernetzung des Käfigbereichs.
Wir fordern eine Übernetzung des Käfigs im Schönbornpark, die zu einem friedlichen miteinander unterschiedlicher Nutzer/innen beitragen
würden.
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Eine Übernetzung der Käfigbereiche käme zu teuer und erscheint den Mitgliedern des Umweltausschusses
nicht für sinnvoll, bzw. gibt es hier sehr unterschiedliche Auffassungen. Es wird eine Kostenschätzung eingeholt und weiter über
den Antrag beraten werden. Eine baldige Umsetzung des Antrages erscheint daher als sehr unwahrscheinlich Der Belag im Hamerlingpark wird laut Auskunft
der zuständigen Magistratsabteilung noch vor der nächsten Saison ausgetauscht. |
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