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Auflistung der Forderungen und Anträge aus dem Mitbestimmungs-Tag 2007 (MB TAG)

Im Folgenden finden sich Forderungen und Anträge die im Rahmen des Mitbestimmungstages zum Jugendparlament Josefstadt 2007 in der Bezirksvorstehung durch Arbeitsgruppen eingebracht wurden.

Jugendzentrum


Wir stellen den Antrag, dass Jugendliche im 8ten Bezirk einen gemütlichen Raum haben wo sie abhängen können ohne dafür viel zahlen müssen. Es könnte dort billiger Kaffee angeboten werden und eine bequeme Einrichtung vorhanden sein.

Ausstattungswünsche:
Snack Bar | Gemütliche Sitzmöglichkeiten | Groß genug | Altersgruppen | Bzw. spezifische Aufgabe | Tischtennis | Billard | Dart | Trampolin | Themenarbeiten | Disco | Programm | Junge BetreuerInnen | Laut sein dürfen | BesucherInnen sollen mit entscheiden können | Sauber | WC | Filmvorführungen mit Abstimmungen darüber
Diesen Antrag gibt es schon seit über einem Jahr in der Bezirksvorstehung und war auch schon mehrmals Gegenstand von Sitzungen und Treffen, v.a. mit der Magistratsabteilung 13, die hier unsere Fachstelle als Ansprechpartner ist.

Es gibt auch eine Erhebung im Bezirk - Team Focus Bericht - der als Grundlage dient, um Schwierigkeiten und Notwendigkeiten für Kinder und Jugendliche aufzuzeigen und zu behandeln. Ein Wunsch von vielen war hier ebenfalls ein Cafe, in dem u.a. nichts konsumiert werden soll bzw. sehr preisgünstig konsumiert werden kann. Wir haben uns dazu auch schon ein Bespiel aus dem 7. Bezirk angesehen.

Vor dem Sommer wurden von der MA 13 5 Vereine angeschrieben, die noch im November ihre Konzepte präsentieren sollen. Lt. Erfahrung der MA 13 wird es dann noch Nachbesserungen und eine weitere Präsentationsrunde geben.

Wenn dann die Entscheidung gefallen ist, muss v.a. auch noch eine geeignete Örtlichkeit gefunden und im Anschluss adaptiert werden. Ziel ist es, noch im Jahr 2008 diese Einrichtung zu eröffnen.


Sicherheit im Bezirk

Die Polizeipräsenz im Bezirk soll erhöht werden (z.B. mit Straßenpatrouillen)

Gründe:

Autoraser besonders in der Nacht
Alkohol- und Drogenmissbrauch (z.B. Zivilkontrollen in Lokalen)
Auch dieser Punkt wurde besprochen - wieder unter Einbeziehung der MA 13 und auch der Parkbetreuung/Wiener Familienbund - und man kam überein, gemeinsam mit der zuständigen Polizeistelle über Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit zu sprechen. Die Parkbetreuung wird in der Zwischenzeit mehr Ressourcen in den Schönbornpark investieren, da jüngst - sprich im Sommer - Sachbeschädigungen zu vermerken waren.


Ermässigungen für Jugendliche

Problem:
Wenig Taschengeld, alles teuer
Man darf nichts mit rein nehmen, man muss konsumieren
Jugendliche sind unbeliebte Gäste, weil sie kein Geld haben

Lösung:
Ausweis, für den man rund 10/15 € pro Monat zahlt
halber Preis / Jugendgetränk
Jugendtarife bei öffentlichen Einrichtungen
SchülerInnen / Mittagsmenü

Die Sozialkommission möchte auf Wunsch der Jugendlichen/SchülerInnen der Josefstadt (oder die in der Josefstadt zur Schule gehen) gemeinsam mit GastronomInnen erschwingliche Menüs ermöglichen.

In den nächsten Tagen werden ausgewählte (v.a. Schulnahe) GastronomInnen angeschrieben und auf Wunsch persönlich besucht, um den Antrag und daraus stehende Möglichkeiten zu besprechen. In einer gemeinsamen Sitzung, die dann in der Bezirksvorstehung abgehalten werden soll, wird die Sozialkommission bzw. die Arbeitgruppe gemeinsam mit den GastronomInnen die weitere Vorgangsweise besprechen.

Wunsch der Arbeitsgruppe: Unter 4,- sollte der Betrag pro Menü (entweder Suppe+Hauptspeise oder Suppe+Nachspeise, incl. 1 alkoholfreies Getränk; 2 Getränke sollten prinzipiell zur Auswahl stehen - davon 1 "attraktives" oder "gesundes", wie Eistee oder Apfelsaft; detto nach Möglichkeit auch vegetarische Gerichte anbieten)sein. Voraussetzung ist natürlich auch, dass das Essen rasch zubereitet werden kann. Auf Verlangen soll der SchülerInnen-Ausweis vorgezeigt werden. Es wurde auch über Möglichkeiten gesprochen, welche Art der "Bewerbung" erfolgen kann (für die SchülerInnen und für die GastronomInnen).

Ziel ist es, Schü-Menüs ab Dezember 2007 bzw. ab Jänner 2008 anzubieten. Allerdings hängt das natürlich auch von den zeitlichen Ressourcen der UnternehmerInnen ab.


Einkaufsstrassen

Um die Einkaufssituation, vor allem die Nahversorgung im 8. Bezirk zu verbessern, stellen wir den Antrag eine Initiative zur Wiederbelebung und Besiedlung der Josefstädterstraße & Alserstraße setzen! Bspw. durch Feste, Veranstaltungen und Subventionen.
Das Projekt „Lebendige Straßen“, das sich aus dem Beteiligungsprojekt Lerchenfelder Straße entwickelt hat, befindet sich gerade in Umsetzung und sieht – mit Unterstützung der Verwaltung auf Rathausebene – die Einrichtung eines Grätzelmanagements („Local Area Management“) für die Lerchenfelder Straße und darüber hinaus die Hernalser Hauptstraße im 17. und die Wallensteinstraße im 20. Bezirk vor. Anhand dieses Projekts sollen exemplarische Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Nahversorgungsfunktion innerstädtischer Einkaufstraßen sowie zu ihrer Belebung und Attraktivierung – sowohl für Geschäftsleute als auch für PassantInnen – entwickelt werden. Es besteht die Absicht, die aus dem die nächsten drei Jahre laufenden Projekt gewonnenen Erkenntnisse – wenn möglich schon während dieser Projektphase sukzessive auch auf die beiden anderen Einkaufsstraßen im Bezirk anzuwenden.

Intervalle Öffis

Wir fordern kürzere Intervalle bei den öffentlichen Verkehrsmittel wie z.B.: J und 13A. Außerdem fordern wir, dass die Nachtbusse auch unter der Woche kürzere Intervalle und durchgehend fahren.
Hierzu darf ich feststellen, dass die Wiener Linien auf Grund der internationalen Erfahrungswerte und auch Empfehlungen auf ein sehr dichtes Netz im 8. Bezirk verweisen. Ich habe die Wiener Linien um eine Stellungnahme ersucht, die mir auch zugeschickt wurde und erlaube mir diese wortwörtlich weiterzugeben: Im Nachtautobusverkehr wird als Mindeststandard für die Erreichbarkeit ein Haltestelleneinzugsradius von 750m herangezogen, das sind rund 10 Gehminuten. Unter dieser Voraussetzung werden rund 96% aller Haushalte in Wien versorgt, lediglich in einigen abgelegenen Randgebieten sind die Abstände zur nächsten Haltestelle größer.

Die Nachtautobuslinien N64 und in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen zusätzlich die Linie N6 verkehren am Gürtel, die Linien N25, N38, N60 und N66 sowie in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen zusätzlich die Linien N26, N36, N58 und N67 am Ring. Die Linie N46 fährt entlang der Lerchenfelder Straße und die Linie N43 entlang der Alser Straße. Somit wäre auch ohne Linie N71 der gesamte 8. Bezirk mit der genannten Erreichbarkeit von 750m zur nächsten Nachtautobushaltestelle versorgt. Diese zahlreichen Linien haben einen wesentlichen Einzugsbereich im 8. Bezirk. Die Haltestellen der Linie 13A im 8. Bezirk werden auch von der Linie N71 eingehalten. Auch hier sind die Haltestellenabstände wesentlich kürzer als 750m. Daher ist das Angebot im Nachtautobusverkehr sowohl hinsichtlich der Intervalle als auch der Haltestellenabstände in diesem Bezirk ausgesprochen gut. Die Intervalle betragen im gesamten Nachtautobusverkehr 30 Minuten. Durch Überlagerung von zwei Linien wird in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen entlang den U-Bahnlinien ausgenommen der Linie U2 und der Linie U3 zwischen Stubentor und Simmering ein Intervall 15 Minuten angeboten. Die Linie N71 verkehrt ebenfalls alle 30 Minuten, obwohl die vorhandene Auslastung dieses Intervall nicht rechtfertigt.

Insgesamt lässt sich also feststellen, dass die Linie N71 zur besseren Versorgung im 8. Bezirk dient, aus wirtschaftlichen Überlegungen und hinsichtlich Erreichbarkeit ist sie nicht unbedingt notwendig. Daher ist eine Intervallverdichtung oder eine Verringerung der jetzt schon kurzen Haltestellenabstände nicht angebracht. Die Josefstadt ist also hinsichtlich der allgemeinen Kriterien sehr gut versorgt und es besteht aus der Sicht der Wiener Linien keine Notwendigkeit die Frequenzen der Nachtautobusse zu intensivieren.

Zebrastreifen

Wir stellen den Antrag, dass an der Ecke Laudongasse / Langegasse ein zusätzlicher Zebrastreifen angebracht wird. Insbesondere zu Schulbeginn und Schulendzeit ist die Situation problematisch.
In den letzten Monaten haben wir uns intensiv mit dieser Kreuzung auseinandergesetzt und über viele Möglichkeiten der Verbesserung diskutiert. Eines ist an dieser Kreuzung leider nicht möglich - die Markierung eines Fussgängerüberganges, also eines Zebrastreifens.

Dieser wird von den Wiener Linien nicht ohne Grund abgelehnt. Schienenfahrzeuge sind nicht an die Anhaltepflicht gebunden. Das wissen allerdings viele FussgängerInnen leider nicht. Der Grund für diese Ausnahme liegt in den schwerer zu kalkulierenden Bremsweg einer Straßenbahn.

Wir haben in unserer Junisitzung daher den Antrag eingebracht, dass an dieser Kreuzung eine Ampelanlage eingerichtet werden soll. Diese Anlage wurde jedoch von allen VerkehrsexpertInnen abgelehnt, da diese Anlage zu erheblichen Staus führen würde. Die räumliche Nähe zur Alser Straße würde dazu führen, dass die Schaltphasen dieser Ampelanlage maßgeblich von der stark frequentierten Alser Straße abhängig wären und es dadurch sehr schnell zur Bildung von Staus kommen würde.

Letzter Ausweg ist eine Lösung, die bereits im Jahr 2003 erarbeitet wurde. Um FussgängerInnen das Überqueren leichter und auch schneller zu ermöglichen, werden die Gehsteige vorgezogen. Die Verbreiterung der Gehsteige führt zu einer schnelleren Querung der Laudongasse und senkt damit das Risiko eines Unfalls.

Ein entsprechender Antrag wurde in der Sitzung vom September dieses Jahres angenommen und wir hoffen, dass die Umsetzung sehr schnell durchgeführt werden kann, da dieses Projekt bereist positiv angenommen worden war. Das bedeutet, es existieren die Pläne und auch die Dienstwege sollten nicht mehr allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Konzertraum für junge Bands

Wir fordern einen Raum, in dem junge Bands billig proben können und dort auch Konzerte abhalten können.
Es gibt einen bereits beschlossenen Antrag zum Thema. Konkret geht es um die Musikschule in der Skodagasse 20, mit denen es bereits eine Einigung gibt, Proberäume jungen Bands zur Verfügung zu stellen. Die Hälfte der Mietkosten wird vom Bezirk übernommen, so dass den Bands einen Proberaum für einen Stundenpreis von etwa 3,50 zur Verfügung anmieten können. Detailfragen werden gerade geklärt. Eine Umsetzung innerhalb der nächsten zwei Monate scheint realistisch.

Basketballplatz im Tigerpark
Aufgrund der Größe des Parks ist das nicht möglich.

Grössere Tore im Hamerlingpark
Es gibt bereits vom Juni dieses Jahres einen Beschluss, größere Tore dort zu errichten. Die jetzt abgebauten, größeren Tore werden repariert und wieder aufgestellt, ein Netz zum Schutz vor hohen Bällen wird derzeit von der MA 42 technisch geprüft.

Fussballtore im Bennopark
Hier hat sich der Bezirk zu einem mädchengerechten Platz ausgesprochen. Das soll unter anderem mit der Errichtung eines Volleyballplatzes geschehen. Bei der Installierung von Fußballtore wäre das nicht möglich.

Autofreier Tag

Ein autofreier Tag in der Woche - am Besten Samstag oder Sonntag.
Liegt nicht im Kompetenzbereich des Bezirks und kann daher nicht umgesetzt werden.

Aschenbecher vor der BAKIP Langegasse
Der Bezirk hat die zuständigen Dienstellen der Stadt Wien ersucht, einen Mistkübel mit integriertem Aschenbecher vor der Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik aufzustellen. Vor der Aufstellung dieses Abfalleimers muss allerdings die Einbautensituation und Verkehrssituation überprüft werden und somit ist mit einer Vorlaufzeit von einigen Monaten zu rechnen.
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